Sylvie Valayre
In Paris geboren, studierte Sylvie Valayre am dortigen Konservatorium bei Christiane
Eda-Pierre und Régine Crespin.
Nach ersten Konzerten und Opernproduktionen in Frankreich wurde sie von Mstislaw
Rostropowitsch und Galina Wischnewskaja an die Oper von Rom eingeladen, um
dort die Titelrolle in deren Produktion von Rimski-Korsakowas Die Zarenbraut zu
gestalten.
In einem Gastspiel des Teatro La Fenice Venedig in Warschau debütierte Valayre
1996 in der Rolle der Elisabetta in Verdis Don Carlo. Dem schlossen sich innerhalb
weniger Monate ihr Debüt in Nabucco am Royal Opera House Covent Garden in
London sowie in der Londoner Royal Albert Hall in Don Carlo an.
Im Jahr 1997 wurde sie von der Mailänder Scala eingeladen, dort in der Titelpartie
von Ponchiellis La Gioconda zu debütieren. Diesem ersten Auftritt in Mailand folgte
innerhalb kurzer Zeit weitere in berühmten Konzerthallen und Opernhäusern wie
Verdis Jérusalem in der Carnegie Hall, Aida, Tosca und Nabucco in der Arena di
Verona sowie Verdis Macbeth in Paris. Darauf folgten im Januar 2000 ihre ersten
Vorstellungen von Madama Butterfly an der Metropolitan Opera New York, an die
sie später als Maddalena in Giordanos Andrea Chénier an der Seite von Plácido
Domingo und unter James Levine sowie als Tosca zurückkehrte.
Seitdem tritt Sylvie Valayre regelmäßig auf den bedeutendsten Bühnen der Welt auf:
an der Lyric Opera Chicago (Tosca), in Madrid (u.a. Elektra unter Daniel
Barenboim), im Brüsseler La Monnaie (Macbeth unter Antonio Pappano), an der
Deutschen Oper Berlin (u.a. Die Frau ohne Schatten von Strauss unter Christian
Thielemann), an der Staatsoper Berlin (u.a. ihre erste Turandot unter Kent Nagano),
an der Washington National Opera (u.a. als Giordanos Fedora mit Plácido
Domingo), am Opernhaus Zürich (u.a. Manon Lescaut unter Nello Santi), in
Glyndebourne als Lady Macbeth unter Vladimir Jurowski und in zahlreichen Partien
ihres Repertoires an der Wiener Staatsoper.
Kürzlich trat sie u.a als Tosca an der Opéra de Bastille in Paris, als Lady Macbeth
an der Semperoper in Dresden, als Turandot in Monte-Carlo und als Tosca an der
Staatsoper Berlin auf. Mit Turandot eröffnete sie im Mai 2010 unter der
musikalischen Leitung von Lorin Maazel das neue Opernhaus von Kanton in China.
2010/11 kehrt Sylvie Valayre als Giorgetta in Puccinis Il tabarro unter der
musikalischen Leitung von Philippe Jordan an die Opéra Bastille zurück, gestaltet
eine Galavorstellung von Madama Butterfly in Mannheim und debütiert als Turandot
an der Oper von Peking sowie als Kaiserin in Die Frau ohne Schatten in
Kopenhagen.
Januar 2011
web-site: www.sylvievalayre.com